- Wagner-Régeny
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[-ni], Rudolf, Komponist, * Sächsisch-Reen (heute Reghin) 28. 8. 1903, ✝ Berlin 18. 9. 1969; studierte in Leipzig und Berlin, war Korrepetitor, Chordirigent, 1930-45 freischaffender Komponist, 1947 Rektor der Musikhochschule in Rostock, 1950-68 Kompositionslehrer an der Deutschen Hochschule für Musik in Berlin (Ost) und an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin. Wagner-Régenys musikdramatische Werke sind in klassizistischer Haltung orientiert an den Formen der vorromantischen Oper und zeigen zugleich deutliche Einflüsse des lehrhaft-epischen Musiktheaters B. Brechts und K. Weills, vermittelt v. a. über seinen Librettisten C. Neher. Wagner-Régeny komponierte 13 Opern, darunter »Der Günstling« (1935), »Der zerbrochene Krug«, (1937), »Die Bürger von Calais« (1939), »Persische Episode« (1951), »Das Bergwerk zu Falun« (1961), ferner Ballette, Orchester-, Kammer- und Klaviermusik, Kantaten und zahlreiche Lieder.
Universal-Lexikon. 2012.